„VIRUS WARNUNG!!!!!!!

Diese Nachricht ist wirklich wichtig und dringend – bitte lies sie sorgfältig durch!

Solltest Du ein Email mit dem Titel „Viruswarnung 2000“ erhalten, so öffne es nicht!!!! Dieses Mail wird am 1.1.2000 Deine Festplatte formatieren, alle Daten löschen und sich vorher noch per Email an alle Deine Freunde und Bekannten senden!! Auch Systeme, die schon Y2K geprüft sind, werden von diesem neuartigen und böswilligen Email Virus befallen, da er sich in das BIOS schreibt und alle Jahr-2000 Funktionen löscht!

Bitte sende diese Nachricht so rasch als möglich an alle Deine Freunde und Bekannten weiter, damit die Verbreitung dieses  Virus verhindert werden kann!!„

Kennst Du diesen Text?

Diese Meldung hat sich heute morgen in meinem Email Postfach gefunden – wiedereinmal, muß ich schon fast sagen. Die Verbreitung derartiger Horror- und Schauermeldungen gehört in der Zwischenzeit leider fast schon zum Tagesgeschehen – immer noch finden sich neue, unerfahrene Benutzer und Benutzerinnen, die mangels besseren Wissens derartige Mails ernst nehmen und weiterverbreiten.

Besonders erschwert wird dies in der Zwischenzeit dadurch, daß tatsächlich Nachrichten und Viren existieren, die sich selbst per Email verbreiten – und auch solche, die durch das Öffnen bereits aktiviert werden (unter ganz bestimmten Voraussetzungen und in Verbindung mit bestimmter Software!).

Daher sind – zu Recht – viele Nutzer/innen des WWW zuerst einmal verunsichert und senden die Nachricht „vorsichtshalber“ weiter. Dadurch allerdings wird die Nachricht selbst – durch den oft erzeugten Schneeballeffekt – zu einem Virus, da sie vielfach kopiert und weitergeleitet wird und eigentlich am sinnvollsten gleich gelöscht werden sollte.

„Was soll ich jetzt wirklich tun?“

Wenn Du diese Seite gefunden hast, hast Du entweder gerade selbst so einen „Email Virus“ (eigentlich einen „Hoax“) erhalten und bist von einem Empfänger auf diese Seite hier aufmerksam gemacht worden – oder aber der Empfehlende hat Dich einfach nur informieren wollen, damit Dir derartiges nicht passiert.

Was Du jetzt wirklich tun solltest, ist ganz einfach – gehe nach den folgenden Schritten vor:

Bewahre zu allererst einmal die Ruhe!
Die meisten Probleme entstehen erst durch die erzeugte Panik – daher solltest Du einfach die Ruhe bewahren und überlegen, ob die erhaltene Nachricht denn überhaupt stimmen kann.

Prüfe, ob es sich um einen bekannten „Hoax“ handelt
Im Internet gibt es bereits viele Seiten, die sich mit diesem Thema beschäftigen. Eine der Umfangreichsten zum Thema Hoax, welche auch aktiv an einer Aufklärungskampagne arbeitet, ist die seit 1998 existierende Informationsseite der Technischen Universität Berlin. Auf dieser Seite werden nicht nur aktuelle Hoax’es publiziert sondern auch Hintergrundinformationen zu diesen sowie Links zu namhaften Antivirenherstellern geboten.

Sende die Nachricht NICHT weiter!
Auch wenn Du der Ansicht bist, daß es sich möglicher Weise um einen echten Virus und eine echte Warnung handelt – solange Du nicht mit Deinem zuständigen Systembetreuuer gesprochen hast und dieser es bestätigt – oder Du eine entsprechende Information auf den Seiten von mehr als einem namhaften Antiviren Hersteller gefunden hast, solltest Du die Nachricht auf keinen Fall weiterleiten.

Leite die Nachricht an weiter
Auf den Informationsseite der Technischen Universität Berlin findet sich auch die genannte Adresse, an welche Hoax-Infos weitergeleitet werden sollen. Darüber wird einerseits festgestellt, welche Hoax’es aktuell im Umlauf sind – und andererseits, welche neu auftreten.

„Kann ich sonst noch etwas tun?“

Ja. Du kannst selbst aktiv Deine Bekannten aufklären – besonders diejenigen, die neu in das Internet einsteigen. Zum Beispiel kannst Du gerne diese Seite <https://www.fuchs.priv.at/powerfox/2018/01/18/antivirus> weiter empfehlen – oder Du erklärst es ihnen einfach mit Deinen eigenen Worten. In jedem Fall solltest Du aber auch andere davor warnen, derartige Nachrichten leichtgläubig zu verbreiten.